Um Kiebitz und Bekassine wieder ins Coburger Land zu locken, rollten im vergangenen Jahr sogar Bagger an. Im Itzgrund und im Meederer Rieth wurden mit schwerem Gerät Flachwassermulden geschaffen, sogenannte Seigen, die mit ihren niedrigen Ufern das Nahrungs- und Wasserangebot verbessern. Ebenfalls im Itzgrund und Meederer Rieth steckten Helfer des LBV Coburg über 1000 Bambusstäbe in den Boden. Sie ersetzen Zaunpfähle und hohe Pflanzenteile, auf denen Braunkehlchen bevorzugt sitzen. Schließlich wurden Landwirte umgehend kontaktiert, sobald etwa ein brütendes Kiebitzpaar auf einer Wiese gesichtet wurde. Um das Nest legten Vogelschützer dann aus Stangen einen Zaun an, damit es bei der Wiesenmahd umfahren wurde.
Coburger Land Mit langem Atem für Kiebitz und Co.
Martin Fleischmann 08.04.2022 - 14:53 Uhr