Coburg - Auch wenn sich gegenwärtig in den heimischen Wäldern die Speisepilze rar machen: „Die Saison ist noch nicht vorbei“, sagt Nils Weise, Pilzsachverständiger der Gesellschaft für Mykologie aus Eisfeld. Bei entsprechend Niederschlag sei jetzt mit Herbstpilzen wie violetter Rötelritterling und Hallimasch zu rechnen. Aber man müsse sich auskennen. Auch Maronen können noch einmal ihre Fruchtkörper aus dem Boden schieben, meint der Fachmann. Lohnen könne es sich auch, nach der Krausen Glucke, im Volksmund auch fette Henne genannt, zu suchen. Sie wachse an Kiefern und komme mit relativ wenig Niederschlag aus. Auch Weise spricht von einem seltsamen Pilzjahr: „Man weiß eigentlich nicht, was los ist.“ Schon im Juni habe es sehr viele Pfifferlinge gegeben, eigentlich ein Indikator dafür, dass das Wachstum die ganze Saison über anhält. Aber das Wachstum habe sich nicht fortgesetzt. Für weiteres Pilzwachstum sei jetzt Voraussetzung, dass es keinen Frost gibt.