In Lahm ist sehr wahrscheinlich ein Storch bei einem Kampf um den Horst ums Leben gekommen. Ein Landwirt, auf dessen Haus sich das Lahmer Storchennest befindet, fand das tote Tier am Montagmorgen, als er die Zeitung holte. Er informierte den Storchenbeauftragten Hans Schönecker und dieser die Coburger LBV-Geschäftsstelle. Das Storchenpaar, das den Horst bewohnt, hat dem Angreifer bei der Revierverteidigung nach Lage der Dinge tödliche Schnabelhiebe zugefügt, wie der Storchenbeauftragte nach einer Begutachtung vor Ort dazu mitteilte. Das Paar saß friedlich auf dem Horst. Eine andere Ursache als die Schnabelhiebe könnten mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

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Schönecker informierte die Untere Naturschutzbehörde am Coburger Landratsamt und brachte den toten Storch ins Naturkundemuseum. Dort wird das gut erhaltene Tier – sehr wahrscheinlich ein 3,5 Kilo schweres, gut genährtes Männchen – nun für spätere Ausstellungen präpariert. Keine angenehme Aktion, aber auch diese müssten im Rahmen des Storchenschutzes erledigt werden, meinte Schönecker. Zur Zeit fliegen viele Störche durch den Landkreis. Er rechnet damit, dass in diesem Jahr auch neue Paare erstmals im Coburger Land brüten. Mit dem Brutbeginn rechnet er ab 20. März.