Coburger Landestheater Der Kampf um den „Ring“ geht weiter

In der Oper „Siegfried“ gibt es ein Wiederhören und -sehen mit Michael Lion in der Rolle des Wotan/Der Wanderer und Åsa Jäger als Brünnhilde. Foto: /Annemone Taake

Mit „Siegfried“ setzt das Landestheater am 12. März das Bühnenfestspiel von Richard Wagner fort. Am 3. März gibt es erste Einblicke in die Proben.

 
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Das Landestheater Coburg setzt mit „Siegfried“ seinen „Ring des Nibelungen“ fort. Am Sonntag, 12. März, um 17 Uhr feiert der dritte Teil des Bühnenfestspiels von Richard Wagner Premiere – als letzte Musiktheaterproduktion im Großen Haus vor der Generalsanierung. Bereits am Freitag, 3. März, um 18 Uhr bietet die Soiree erste Probeneinblicke im Originalbühnenbild. Im Gespräch mit Musiktheaterdramaturg André Sievers berichten Regisseur Alexander Müller-Elmau und der musikalische Leiter, GMD Daniel Carter, über die Arbeit an diesem monumentalen Werk, die musikalischen Besonderheiten und die Ideen hinter der Inszenierung. Der Einlass ist frei und erfolgt über den Seiteneingang an der Zufahrt zum Schlossplatz.

Im dritten Teil der Tetralogie, oft auch das Scherzo genannt, lässt Richard Wagner die Urkräfte der Natur – etwa im berühmten „Waldweben“ – musikalisch lebendig werden und spannt den Bogen vom düster grummelnden Beginn bis zum Liebesduett „Leuchtende Liebe, lachender Tod“, einem der ekstatischsten Momente des Zyklus. Regisseur und Bühnenbildner Alexander Müller Elmau setzt mit dem zwischen Märchen und Komödie angesiedelten Werk, in dem bereits die dunklen Schatten der „Götterdämmerung“ aufziehen, seine erfolgreiche „Ring“ Inszenierung mit mythisch-symbolträchtigen Bildern fort. Die Kostüme verantwortet wie gewohnt Julia Kaschlinski.

In der Oper gibt es ein Wiedersehen mit Michael Lion als Wotan und mit der von der Fachpresse bis zum „New Yorker“ hochgelobten schwedischen Sopranistin Åsa Jäger als Brünnhilde. Die Partie des Siegfried übernimmt der amerikanische Tenor Patrick Cook. Nach Engagements an der Metropolitan Opera in New York und der Washington National Opera ist er seit 2020 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Als Mime ist der amerikanische Tenor Simeon Esper zu erleben, Mitglied im Solistenensemble der Semperoper Dresden.

Karten für die Oper „Siegfried“, die bis Ende April im Großen Haus zu erleben ist, gibt es auch bei der Neuen Presse.

Siegfried

Die Handlung
Siegfried, der Sohn Siegmunds und Sieglindes, wird von dem Zwerg Mime im Wald aufgezogen. Mime hofft, mithilfe des furchtlosen und unwissenden Siegfried den Ring, der vom Drachen Fafner bewacht wird, für sich gewinnen und damit die Weltherrschaft erlangen zu können. Unter Mimes Anleitung schmiedet Siegfried das zerstörte Schwert Nothung neu und tötet Fafner. Als Siegfried Mimes List durchschaut, nimmt er Ring und Tarnkappe an sich und tötet seinen Ziehvater. Geleitet von einem Waldvogel macht er sich auf den Weg die schlafenden Brünnhilde zu befreien …

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