Von Steffi Wolf

Der Obdachlose, der seit Monaten am Bahnhof lebt, ist bereits Ende vergangener Woche mit seinen Habseligkeiten vor die Tür der Bahnhofshalle gezogen. Dort liegt er jetzt auf einer Bank auf einer Unterlage – umgeben von Plastiktüten, einer Klappbox und einer Art Einkaufstrolley, mit dem er seine Dinge transportiert. Er hätte selbst und aus freien Stücken seinen Platz in der Unterführung verlassen, nachdem ihn Sicherheitspersonal der Bahn angesprochen hat, weiß eine Frau, die am Bahnhof arbeitet. Der Mann selbst spricht nur wenige Worte Deutsch – er stammt nach eigener Aussage aus der Slowakei. Die städtischen Mitarbeiter, die immer mal wieder Kontakt mit ihm aufnehmen, versuchen das teils über ein Übersetzungsprogramm am Handy.