Das neue Leitsystem der Stadt Coburg vernetzt 3000 Parkplätze. Doch die Inbetriebnahme der modernen Anlage wird sich noch etwas hinziehen.
Mitte März 2022 startete in Coburg die Installation von Schildern fürs neue Parkleitsystem. Mit statischen sowie dynamischen Anzeigen sollen Besucher in Zukunft bereits an den Eingängen der Stadt Informationen über die Auslastung der Parkhäuser erhalten.
Das neue Leitsystem wird 3000 Parkplätze in den Parkhäusern Post, Mauer und Zinkenwehr sowie in der Tiefgarage am Albertsplatz, dem Großparkplatz am Anger und dem künftigen Parkplatz am Güterbahnhof vernetzen. Doch die Inbetriebnahme des Systems wird wohl noch etwas dauern, wie René Stündel von der SÜC auf NP-Anfrage mitteilt. Der staatlich geprüfte Techniker für Verkehrsmanagement kümmert sich für den CEB um die Anlage, die sich derzeit noch immer in der Aufbauphase befindet. Aktuell wartet Stündel noch auf Masten, die Sonderanfertigungen sind, weil an ihnen nicht nur die Schilder, sondern auch noch Leuchten angebracht werden. Der Liefertermin werde von einer Woche in die nächste verschoben, bedauert er. Dabei sei das Leitsystem eigentlich einsatzfähig. „Der Rechner ist eingebaut“, sagt Stündel.
Dass in der Stadt ein neues System bitter nötig ist, zeigte sich bereits vor Jahren, als pünktlich zum großen Flohmarktwochenende 2019 die Anlage ausfiel. Die Reparatur dauerte damals Tage, auch weil es aufgrund des Alters der Technik aus den 1990er-Jahren schwierig war, Ersatzteile aufzutreiben.
Das neue Leitsystem besteht aus statischen Blechschildern sowie 13 dynamischen – also solche mit digitalen Anzeigen. An vier Standorten können die dynamischen Schilder außerdem mit individuellem Text bestückt werden – zum Beispiel mit Verkehrsinformationen oder um auf Veranstaltungen hinzuweisen. Beauftragt mit der Konzeption des Systems wurde das Büro Schlothauer & Wauer Ingenieurgesellschaft für Straßenverkehr mbH aus Tübingen mit Hauptsitz in Berlin.
