Coburger Sommerakademie Eine gute Zeit für Kreative

Die „Traurige Kubistin“ Foto:  

Nur ein einziger Kurs der Sommerakademie fiel heuer der Pandemie zum Opfer. 2021 hofft man nun aber inständig, dass wieder alle stattfinden können. Das Programm steht jedenfalls schon.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Coburg - Wer gerade an den Sommer denkt, tut dies vielleicht noch etwas hoffnungsvoller als gewöhnlich. Denn man hat dabei nicht nur lange und warme Tage im Sinn, sondern auch niedrige Infektionszahlen, die endlich wieder mehr gemeinsame Aktivitäten erlauben.

Optimistisch schauen deshalb auch die Veranstalter der Coburger Sommerakademie ins nächste Jahr und haben sich darauf verständigt, Kreativ-Workshops in der Zeit von Juni bis August 2021 anzubieten. Die Sommerakademie wird organisiert und betreut von der Volkshochschule Coburg in Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung der Stadt Coburg und finanzieller Unterstützung durch die VR-Bank Coburg sowie der Niederfüllbacher Stiftung.

Einen besonderen Anreiz für viele Teilnehmer schafft die Ausstellung der Werke von Teilnehmern und Dozenten, die der Kunstverein Coburg eigentlich jedes Jahr möglich macht. Allerdings musste die Ausstellung, die immer von Anfang Mai bis Anfang Juni vor Beginn der Kurse stattfindet, in diesem Jahr coronabedingt abgesagt werden. Deshalb werden, sofern es 2021 erlaubt ist, zwei Jahrgänge der Sommerakademie die Möglichkeit haben, ihre künstlerischen Ergebnisse auszustellen.

Besonders gelungene Werke haben die Chance auf eine der Auszeichnungen mit dem Kulturförderpreis der VR-Bank Coburg, der normalerweise mit einem Gesamtwert von 1000 Euro dotiert ist, im nächsten Jahr jedoch durch den Ausfall 2020 sogar doppelt so hoch ausfällt. Neben dieser Unterstützung der regionalen Kunstszene fördert die VR-Bank außerdem noch junge Talente zwischen zwölf und 22 Jahren, indem sie 50 Prozent der Teilnehmergebühr übernimmt.

„Nur ein Kurs musste dieses Jahr wegen Corona abgesagt werden, weil dieser noch im Lockdown geplant war“, zieht Oliver Heß indes eine recht positive Bilanz. Heß ist bei der Volkshochschule für die Sommerakademie verantwortlich. Betrachtet man die Statistik, so ist das Ergebnis mit 14 stattgefundenen Workshops und knapp 100 Teilnehmern absolut vergleichbar mit dem der Vorjahre. Viele zeigten sich dann auch glücklich darüber, dass im Jahr der vielen Absagen zumindest dieses Kulturangebot stattfinden konnte. Möglich wurde dies, da die Sommerakademie-Workshops bewusst nur für kleine Gruppen von maximal zehn Teilnehmern geplant werden und viele Kurse im Freien stattfinden.

Die Planung für die Sommerakademie im nächsten Jahr ist größtenteils abgeschlossen. „Es wird einige Klassiker geben, also Kurse, die Jahr für Jahr unverändert gut laufen“, verrät Heß. „Die Teilnehmer können sich aber auch auf neue Formate und neue Dozenten freuen.“ Nicht ohne Stolz berichtet Heß von der Installations- und Performancekünstlerin Judith Egger aus München, die er für die Sommerakademie gewinnen konnte. „Von der (kurzen) Freiheit, ein abstrakter Körper zu sein“, heißt ihr Workshop-Angebot, das auf dem Gelände der Waldorfschule stattfinden soll. Die einzelnen Workshops und die Veranstaltungsorte werden Anfang des Jahres bekannt gegeben auf www.sommerakademie-coburg.de.

Autor

Bilder