Die Stadtmacher bleiben. Das ist schon mal die wichtigste Nachricht, die Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig verkünden kann. Vor zwei Jahren hatte der Stadtrat den Weg für die Projektgruppe frei gemacht, die sich aus Mitarbeitern des Citymanagements, der Wohnbau und der Wirtschaftsförderung zusammensetzt. Sie sollten alles dafür tun, „damit die Innenstadt lebendig bleibt“, so der OB. Außerhalb Coburgs sei man deshalb als Trendsetter wahrgenommen worden. Und auch in München sei das Coburger Engagement aufgefallen. Die Aufnahme als eine von fünf Modellkommunen für das Fitness-Programm „Starke Zentren“ sei bestes Beispiel dafür. „Die Ergebnisse der Stadtmacher sind offensichtlich“, findet der OB. Die Projektgruppe werde deshalb nun dauerhaft bei der Wohnbau installiert – der Stadtrat hat dem bereits in der Novembersitzung zugestimmt. „Aus der Projektgruppe wird eine eigene Abteilung“, ergänzt Anette Vogel, Projektleiterin der Stadtmacher. Und schon für das kommende Jahr hat man sich viel vorgenommen: Ein gemeinsamer Workshop von Händlern, Innenstadtakteuren und Ämtern ist für Anfang Februar geplant. Um für Leerstände neue Nutzungskonzepte zu finden, soll außerdem ein Gründerwettbewerb ausgelobt werden. „Die Ideen der Coburger reichen von erlebbarem Handwerk bis hin zu Flächen für Start-ups“, weiß Anette Vogel. Gesucht seien Akteure, die Dienstleistungen anbieten. Aus einem größeren Bewerberpool könnten dann drei bis fünf Händler ausgesucht werden, „denen geholfen wird, neu zu gründen oder zu eröffnen“, erklärt die Projektleiterin.