Wenn die Coburger Kitas am späten Nachmittag schließen, ist für Eltern zum Teil noch lange nicht Feierabend. Ab spätestens 17 Uhr geht in Sachen Kinderbetreuung unter der Woche nichts mehr, freitags sogar oft schon früher – und am Wochenende ganztags gar nichts. „Die Betreuung außerhalb der regulären Randzeiten stellt für viele Familien eine bedeutende Herausforderung dar“, schreibt die SPD-Stadtratsfraktion jetzt in einer Mitteilung an die Medien. „Um sie zu entlasten, bedarf es weiterer Betreuungsalternativen.“ Deswegen hätten die Sozialdemokraten einen Antrag an den Stadtrat gestellt. Darin schlagen sie vor, dass die Verwaltung zusammen mit der Wohnbau prüft, ob sogenannte Mini-Kitas in den Stadtteilen aufgebaut und wie diese finanziert werden könnten. Die Mini-Kitas sollen laut dem SPD-Schreiben insbesondere darauf ausgerichtet sein, Betreuung im Schichtbetrieb oder auch am Wochenende anzubieten. „Das Ziel ist es, den Bedürfnissen von Familien, die in Schichtarbeit oder flexiblen Arbeitsmodellen tätig sind, gerecht zu werden.“