Coburg - Es ist ein Datum, das „im Jahrhundert heraussticht“, wie Lena Hendl, stellvertretende Leiterin des Coburger Standesamtes zusammenfasst. Denn am Schnapszahl-Dienstag, dem 22. Februar 2022, waren auch in der Vestestadt alle verfügbaren Trautermine ausgebucht. Acht Hochzeiten, vier am Vormittag und vier am Nachmittag, jeweils im Halbstundentakt. „Viele Paare finden das prägnant – ein Datum, das nur aus den Ziffern zwei und null besteht“, so die Standesbeamtin. Eine hohe Nachfrage nach diesem Termin habe es deshalb bereits 2021 gegeben. „Anfang Januar waren wir dann komplett ausgebucht“, berichtet sie. Sogar am gestrigen Dienstag sei am frühen Morgen – kurz nach der Öffnung des Standesamtes – ein Mann vor der Tür aufgetaucht, der um einen spontanen Trautermin ersucht habe. Die Braut, so Lena Hendl schmunzelnd, habe er aber noch nicht dabeigehabt. Was auch nichts genutzt hätte, da seine Anfrage ohnehin habe abgelehnt werden müssen. „Das wäre selbst beim besten Willen nicht gegangen.“