Coburger Süden Brose investiert in neues Firmengelände

Nicht nur Verwaltungsgebäude und ein Parkhaus sind auf dem 25.000 Quadratmeter großen Areal entstanden, sondern auch eine Grünanlage samt Teich.

 
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Zusammen mit Mitarbeitern hat Brose am Samstag das neue Max-Brose-Gelände eröffnet. Damit ist ein Teilprojekt der umfangreichen Bauarbeiten im Coburger Süden fertig. Auf dem rund 25.000 Quadratmeter großen Areal zwischen Bamberger Straße und Max-Brose-Straße stehen drei Verwaltungsgebäude des Geschäftsbereichs Interieur, ein Parkhaus und der Garagenbetrieb. Auch eine Grünanlage mit Teich gehört dazu, teilt das Unternehmen in einer Presseerklärung mit.

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation, unter anderem durch die hohen Arbeitskosten in Deutschland, habe man das vor drei Jahren beschlossene Investitionsprogramm realisiert. Neben der Gestaltung des Max-Brose-Geländes modernisiert das Familienunternehmen in Coburg die Fertigung, unter anderem mit einem Logistikzentrum sowie dem Neubau eines Produktionsgebäudes für die Kunststofffertigung und den 3D-Druck. „Die künftigen Transportwege für Warenein- und -ausgang über die Bundesstraße 4 und die Uferstraße bereiten uns große Sorgen. Gemeinsam mit der Stadt Coburg müssen wir Lösungen finden, wie wir den erforderlichen Materialfluss sicherstellen können“, so Andreas Jagl, Geschäftsführer Interieur.

Brose steuert von Coburg aus das globale Sitzgeschäft mit weltweit rund 1200 Mitarbeitern. Auf dem Max-Brose-Gelände sind 630 Beschäftigte des Geschäftsbereichs Interieur tätig, einschließlich Mitarbeiter des Gemeinschaftsunternehmens mit Volkswagen zur Entwicklung und Fertigung kompletter Fahrzeugsitze. Die Räume der ehemaligen Sparkasse ergänzen die beiden Bestandsgebäude. Zwei Fußgängerbrücken schaffen eine zusammenhängende Gebäudefläche von mehr als 15 500 Quadratmetern. „Damit sind die Voraussetzungen für kurze Wege und eine schnelle, direkte Kommunikation gegeben, die für die flexible Arbeit in unseren Projektteams sehr wichtig sind“, erklärt Jagl. Nach dem Vorbild des Brose-Standorts in Bamberg steht den rund 2500 Mitarbeitern in Coburg nun eine 6000 Quadratmeter große Grünanlage für mobiles Arbeiten, Besprechungen und Pausen zur Verfügung. Ein 350 Quadratmeter großer Teich, 54 Bäume, 30 Sträucher, eine rund 400 Meter lange Hecke, Spazierwege und Sitzbänke setzen ebenso Akzente wie ein Streetballplatz. „Aus einer ehemals versiegelten Fläche ist eine Grünoase entstanden, die einen nachhaltigen stadtklimatischen Beitrag leistet“, erklärt Landschaftsarchitektin Stefanie Jühling. Oberbürgermeister Dominik Sauerteig zeigte sich beeindruckt. Die Investition sei „eine Aufwertung des Coburger Südens und ein sichtbares Standortbekenntnis“, wird er in der Presseerklärung zitiert. Als Stadt könne man sich mehr Investitionen und Förderungen als andere leisten, „weil es großartige Unternehmen wie Brose gibt, die mit ihrer Strahlkraft dazu beitragen, dass der Standort Coburg leuchtet“, so Sauerteig.red

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