Gefühlt fließt in dieser Woche auf dem Schützenfest mehr Regenwasser als alkoholische Kaltgetränke. So richtig können sich die Vestestädter bislang noch nicht mit dem diesjährigen Vogelschießen anfreunden. Auch am Montagabend sind auf dem Festplatz überwiegend Familien mit kleinen Kindern anzutreffen. Gegen 18 Uhr herrscht auf dem Anger nicht gerade Hochbetrieb. Trotz Start in die Sommerferien. Lange Warteschlangen müssen die Besucher jedenfalls nicht befürchten. „Das fühlt sich irgendwie nicht wirklich nach Vogelschießen an“, resümiert Isabell Kohn, die seit über 20 Jahren zu den Stammgästen zählt. Ihre Kinder hingegen scheinen den ruhigen Rummel zu genießen: „Endlich muss man am Autoscooter nicht lange warten, um einen Wagen zu bekommen“, lacht die zehnjährige Leonie.