„Jetzt ist das Coburger Skandal-Bild endlich fertig“, scherzte Bürgermeister Hans-Herbert Hartan. „Die Entstehung des Wandbilds war ein regelrechter Spießrutenlauf. Aber das Engagement hat sich gelohnt. Bislang hatten wir nur das Albertdenkmal in der Innenstadt, aber sonst hatten wir keine Abbildungen von Albert und Victoria in der Innenstadt.“ Daher sei das vollendete Kunstwerk eine wertvolle Bereicherung für die Vestestadt.
Auch bei den Bürgern kommt das neue Porträt sehr gut an. „Um ehrlich zu sein, ich habe ja bis zuletzt gezweifelt, ob hier wirklich ein so großes Wandbild in der Innenstadt entsteht. Jetzt bin ich einfach nur froh, dass es doch noch geklappt hat“, freut sich Passantin Andrea Kobel, die sich die Einweihung nicht entgehen lassen wollte. Auch Tina Anfang war am Freitag vor Ort: „Ich habe mit meiner Tochter schon probiert, das große Wandbild nachzumalen. Allerdings schaffen wir das leider nicht so richtig. Spätestens bei den Treppenstufen verlieren wir bei unseren Versuchen die Geduld. Daher bin ich froh, dass Gert Neuhaus nicht die Geduld verloren und uns so ein tolles Kunstwerk geschenkt hat“, schwärmt sie.
Innerhalb kürzester Zeit wurde die Fassade der ehemaligen Bonbonfabrik neben der Veste zu einer der meistfotografierten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Damit Victoria und Albert auch richtig zur Geltung kommen, hat Werner Weiss abschließend noch einen wertvollen Tipp zur Hand: „Inspizieren Sie das Gemälde am besten von der gegenüberliegenden Straßenseite. Von hier kommt der dreidimensionale Effekt am besten zur Geltung. Von dort lassen sich die kryptischen Accessoires entdecken, welche der Künstler auf besonderen Wunsch eingearbeitet hat.“