Werner Weiss hingegen freut sich sehr, dass sein in der Kommunalpolitik umstrittenes Projekt nun endlich umgesetzt wird. „Ich selbst bin ja Laie, deswegen vertraue ich in der Umsetzung ganz auf die Arbeit des Profis.“ Die Idee für das dreidimensionale Wandbild hatte Weiss, als er ein vergleichbares Kunstwerk auf der Rückwand eines Parkhauses in Jena entdeckt hatte. „Das sah so realistisch aus, dass ich wirklich mehrfach hinsehen musste, ob das nur aufgemalt ist“, so Weiss. Daher suchte er den Kontakt zu Gert Neuhaus und konnte ihn für das Wandbild in Coburg begeistern. Natürlich ist es dem Berliner aber nicht entgangen, dass sich der Coburger Bausenat zunächst gegen seine Kunst ausgesprochen hatte. Doch er nimmt es mit Humor. „In den vergangenen Tagen habe ich erlebt, dass sich die Bürger sehr auf das Wandbild mit Victoria und Albert freuen und sehr offen für das Projekt sind. Der Denkmalschutz spielt bei solchen Vorhaben immer eine Rolle. Ich finde es sehr mutig von der Stadt Coburg, sich auf das Kunstwerk einzulassen. Aber ich finde, es passt mit dem historischen Hintergrund optimal zu der Stimmung der Stadt.“