Peter Tretau ist ganz offensichtlich kein Mann für halbe Sachen. Wenn er sich an einem Thema festgebissen hat, dann lässt er nicht locker. Bohrt nach, geht Verantwortlichen auf die Nerven, hält Zwischenstände und Fortschritte in Tabellen und Listen fest, sammelt Daten, erstellt Statistiken. Und so treibt den gerade ausgeschiedenen Behindertenbeauftragten der Stadt bis zuletzt sein allererstes Projekt um, das er im Sommer 2017, frisch im Ehrenamt, auf den Schreibtisch bekommen hat: Die barrierefreien Behinderten-Toiletten im Stadtgebiet. Es gibt nämlich nur zwei, sagt er, viel zu wenig. Doch es scheint eine nie endende Geschichte, wenn man Tretau zuhört. Eine, die ihn wohl auch so einige Nerven gekostet hat.