Aktuell liegen rund 80 Prozent der weltweiten Halbleiter-Produktion in Asien und 20 Prozent im Westen. Gelsinger gab als Ziel aus, binnen zehn Jahren auf jeweils 50 Prozent zu kommen. Schon wenn es gelingen würde, Ende dieses Jahrzehnts rund die Hälfte der Produktion hochmoderner Chips in den Westen zu bringen, hätte man viel für die Absicherung der Lieferketten erreicht, betonte Gelsinger.
Intel will zum Chipfertiger für die ganze Welt werden
Er will Intel stärker als Auftragsfertiger für andere Chipentwickler etablieren. Dafür wird das Fertigungsgeschäft zu einer eigenständigen Einheit - mit der Chipentwicklung von Intel als zunächst größtem Kunden. Der Konzern wolle aber zum Chipfertiger für die ganze Welt werden, betont Gelsinger.
Als er die Neuausrichtung gestartet habe, sei die Lage bei dem Halbleiter-Pionier "prekär" gewesen, sagte Gelsinger. Die Produktion einer ganzen Chip-Generation sei wegen Problemen mit der eigenen Fertigung ausgelagert worden. Wäre dies bei einer weiteren Generation passiert, wäre der Rückstand nicht mehr aufzuholen gewesen und niemand hätte das Steuer herumreißen können, zeigte er sich überzeugt.