„Contra“ im Coburger Utopolis Debatten auf und vor der Kinoleinwand

Richard Pohl (Christoph Maria Herbst), hat einiges wiedergutzumachen bei der Jura-Studentin Naima (Nilam Farooq). Foto: Constantin Film Verleih GmbH 2020

Sönke Wortmanns Komödie „Contra“ läuft als vhs-Film im Utopolis. Live dabei: die RödentalerRhetoriktrainerin Sarah Andiel und der Debattierclub der Hochschule.

 
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Coburg - Sönke Wortmanns neue Komödie „Contra“ läuft in der Reihe vhs-Film der Woche am Dienstag, 1. Februar, um 19.30 Uhr im Coburger Utopolis – mit einem besonderen Vorprogramm. Die Rödentalerin Sarah Andiel hat als Rhetorik-Coach die Hauptdarstellerin Nilam Farooq betreut und ist außerdem in einer kleinen Nebenrolle zu sehen, die ihr auf den Leib geschrieben ist: Sie spielt eine Rhetoriktrainerin. Als solche saß sie 2018 in der Ehrenjury der Deutschen Debattiermeisterschaften in Heidelberg – und wurde von Wortmann und Farooq „entdeckt“. Vor Filmbeginn wird die 37-Jährige in einer kurzen Einführung über die Dreharbeiten berichten.

Außerdem bekommt das Publikum eine Kostprobe eines Debattierwettbewerbs geboten. Dazu werden Mitglieder des Debattierclubs der Hochschule auftreten und zu einem Thema jeweils drei Minuten um Pro und Kontra streiten: „Sollte man heute noch heiraten?“ oder „Brauchen wir Schockbilder auf Fleischprodukten?“. Welches der beiden Themen debattiert werden soll, darf das Publikum zuvor auf der Facebook-Seite der vhs Coburg entscheiden.

Im Film von Regisseur Sönke Wortmann geht es um den Universitätsprofessor Richard Pohl (Christoph Maria Herbst), der die Jura-Studentin Naima (Nilam Farooq) rassistisch, sexistisch und religionsfeindlich beleidigt hat. Als das Video viral geht, gibt Universitätspräsident Alexander Lambrecht (Ernst Stötzner) seinem alten Weggefährten eine letzte Chance: Wenn es dem rhetorisch begnadeten Professor gelingt, die Erstsemestlerin Naima für einen bundesweiten Debattier-Wettbewerb fit zu machen, wären seine Chancen vor dem Disziplinarausschuss damit wesentlich besser.

Pohl und Naima sind gleichermaßen entsetzt, doch mit der Zeit sammelt die ungleiche Zweckgemeinschaft erste Erfolge – bis Naima erkennt, dass das Multikulti-Märchen offenbar nur einem Zweck dient: den Ruf der Universität zu retten. Karten gibt es an der Kinokasse. Reservierung unter 09561/239051. du

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