Corona in Coburg Bundeswehr unterstützt Impfzentrum

Wolfgang Braunschmidt

Am Montag sind die ersten Soldaten in Witzmannsberg eingetroffen. Mit ihnen kommen wöchentlich 1000 zusätzliche Dosen des Vakzins Moderna ins Coburger Land.

 
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Ein Soldat der Bundeswehr informiert sich im Impfzentrum in Witzmannsberg über bevorstehende Aufgaben. Foto: Willy Rebhan /Impfzentrum Coburg

Coburg/Witzmannsberg - Im Impfzentrum von Stadt und Landkreis Coburg in Witzmannsberg haben, Stand Sonntag, 33 159 Frauen und Männer ihre Erstimpfung gegen das Corona-Virus erhalten, 19 472 Menschen ihre Zweitimpfung. Bei den niedergelassenen Ärzten im Coburger Land sind 14 492 Patienten einmal und 3540 zum zweiten Mal geimpft worden. Diese Zahlen nannte Martin Stingl, Leiter des Impfzentrums Coburg, der NP am Montag auf Nachfrage.

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Am Nachmittag trafen die Bundeswehrsoldaten ein, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Impfzentrums in Witzmannsberg unterstützen: sechs Kräfte vom Logistikbataillon 467 in Volkach und zwei Soldaten vom Sanitätsunterstützungszentrum Kümmersbruck. Ein Arzt vom Sanitätsunterstützungszentrum Hammelburg folgt am 7. Juni, so Stingl. Die Bundeswehr ist bis zum 21. Juni in Witzmannsberg im Einsatz.

Damit geht einher, dass Coburg wöchentlich 1000 zusätzliche Dosen des Vakzins von Moderna erhält. Die erste Lieferung ist bereits in Witzmannsberg eingetroffen, die zweite bestätigt. Insgesamt werden aus diesem Sonderkontingent 4000 Impfeinheiten erwartet. Sie werden ausschließlich im Impfzentrum eingesetzt. Erhalten werden sie Coburger, die sich über das zentrale Impfzentrum für Bayern registriert haben. Dabei wird nach der Priorisierung vorgegangen, wie Martin Stingl betont. Mittlerweile ist man am Beginn der Priorisierungsstufe 3 angekommen, teilte Corinna Rösler, Pressesprecherin des Landratsamtes Coburg, mit.

Am Montag wurden 1050 Coburgerinnen und Coburger in Witzmannsberg geimpft. Wenn genügend Impfstoff zur Verfügung stünde, „könnten wir die Kapazität auf 1200 Impfungen pro Tag ausweiten“, erläutert der Leiter des Zentrums. Geimpft wird grundsätzlich täglich von 8 bis 18 Uhr, „abhängig von der Impfstoffmenge“. Bei Bedarf werde das Wochenende mit einbezogen, wie dies am vergangenen Samstag und Sonntag der Fall war.

Stingl sagt, er sei dankbar für jede Impfdosis, die zusätzlich nach Witzmannsberg geliefert werde. „Jede hilft uns und bringt natürlich etwas, aber wir könnten mehr verimpfen. Die Kapazitäten haben wir.“