Corona im Kreis Coburg B 1.1.7 breitet sich aus

Die Mutation B 1.1.7 breitet sich auch im Raum Coburg immer weiter aus. Foto: peterschreiber.media - stock.adobe.com/NP Archiv

Die Mutation ist jetzt für 80 Prozent aller Neuinfektionen verantwortlich. Bei der Impfquote hängen Stadt und Landkreis etwas hinterher.

 
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Coburg - In Stadt und Landkreis Coburg nehmen die Ansteckungen weiter zu. Die Mutation B 1.1.7, die sogenannte britische Variante von Covid-19, hat im Landkreis Coburg inzwischen einen Anteil von 80 Prozent an den Neuinfektionen. Dies teilte Corinna Rösler, Pressesprecherin des Landratsamtes, am Montag mit. Das macht sich auch an der Anzahl der infizierten Personen bemerkbar. Diese hat in der vergangenen Woche noch einmal stark zugenommen: von 474 auf 673. „Ein Großteil der Ansteckungen erfolgt im privaten Bereich und hier besonders im häuslichen Umfeld“, so Rösler.

Bei der Impfquote hängen Stadt und Landkreis Coburg etwas hinterher. Während bundesweit bereits 19,8 Prozent der Bevölkerung eine Erstimpfung erhalten haben – im Landkreis Kronach ist es sogar über ein Viertel – sind es hier erst 16,6 Prozent. Das hängt allerdings damit zusammen, dass Kreise mit sehr hohen Inzidenzen oder Nähe zu Risikogebieten wie Kronach oder Haßberge mehr Impfstoff bekommen. „Jede einzelne Dose, die wir bekommen, wird auch verimpft“, betont Rösler.

Trotz überall hoher Fallzahlen ist die Lage in den Kliniken der Region noch weitgehend entspannt – zumindest auf den Intensivstationen. Allerdings: In Coburg lagen am Montag sieben Personen auf der Intensivstation, fünf davon mussten beatmet werden. Am kommenden Donnerstag will Regiomed über die Situation in seinem Klinikverbund informieren.

Einen neuen Höchststand meldete das Robert-Koch-Institut für den Landkreis Haßberge: Mit einer 7-Tagesinzidenz von 343,7 liegen die Haßberge nach Dingolfing-Landau und Kronach auf Rang drei in Bayern.

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