136 Covid-19-Patienten
In den Regiomed-Kliniken werden – Stand Donnerstag, 10 Uhr – 122 Patienten wegen einer Covid-19-Erkrankung auf Normalstationen behandelt. Weitere 14 lägen auf Intensivstationen, neun von ihnen müssten beatmet werden. David Schmitt betonte ausdrücklich, dass dies eine Momentaufnahme sei. Die Zahlen würden sich nahezu stündlich verändern.
Am Krankenhaus in Coburg wurden nach Angaben seines Ärztlichen Direktors Wellmann 47 Covid-19-Patienten behandelt, acht auf der Intensivstation, vier davon müssten beatmet werden; in Lichtenfels seien es, so Geschäftsführer Robert Wieland, 20 und zwei. In Neustadt lägen sechs Patienten auf der Normalstation, Auch hier spiegelten die Zahlen den Stand von Donnerstag, 10 Uhr, wider.
Feststellbar sei, dass in Coburg die Zahl der Patienten auf den Covid-Normalstationen leicht rückgängig sei. Dr. Wellmann nannte im Vergleich zum Dezember einen Wert von zehn bis 15 Prozent, was eine leichte Entspannung bedeute. Dagegen liege die Zahl der Intensivpatienten im Januar um ein bis zwei Prozent höher als im Vormonat.
Entspannt habe sich im Vergleich zum Dezember die Situation von Covid-19-Patienten, die vom Krankenhaus nach Hause, in Seniorenheime oder die häusliche Pflege entlassen werden. In Coburg sei die Zahl der Menschen, „die wir nicht zurückverlegen können“, auf fünf gesunken. Im Dezember seien dies wesentlich mehr gewesen.
Genügend Beatmungsgeräte
Kritisch bleibt laut David Schmitt, dass sich in den Regiomed-Einrichtungen medizinisches und Pflegepersonal mit dem Corona-Virus ansteckt. Hier werde „täglich geprüft, wie wir zurecht kommen“, so der Pressesprecher; allerdings helfe dabei der Verbund, in dem man sich gegenseitig unterstütze. Die Personalknappheit habe zur Folge, dass andere Erkrankungen, die einer Intensivbehandlung bedürfen, derzeit nur in lebensbedrohlichen Situationen erfolgen könnten, erläuterte Dr. Wellmann. Das Problem seien nicht Beatmungsgeräte, von denen genügend zur Verfügung stünden, „sondern das Personal, das uns fehlt“.