Im Impfzentrum erfolgen derzeit von Montag bis Freitag 500 bis 600 Impfungen. Zusätzlich sind mobile Teams in Heimen, Einrichtungen und Schulen unterwegs. Und: „Eine neuerliche personelle Aufstockung des Impfpersonals ist im Gange“, so Rösler.
Unabhängig vom Versand des Schreibens an über 60-Jährige sei die Impfnachfrage in jüngster Zeit massiv angestiegen. „Alle Kräfte arbeiten absolut am Limit, um möglichst rasch Termine zu vergeben und die verfügbaren Impfkapazitäten komplett auszureizen“, betont Corinna Rösler. Und: „Um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, bitten wir, an den stationären Impfstellen nicht mit Anfragen nach Terminen vorstellig zu werden.“ Terminvergaben können nur über die Telefonhotline 09561/733 47 30 oder das Onlinesystem BayIMCO (https://impfzentren.bayern/) erfolgen.
Nachdem das Testzentrum in der Bad Rodacher Stadthalle im Sommer wegen mangelnder Nachfrage wieder geschlossen wurde, freut sich Bürgermeister Tobias Ehrlicher nun über die Eröffnung eines neuen Testzentrums. Dieses wird zeitnah im Außenbereich an der Therme Natur installiert werden. „In einem Zelt“, wie der Bürgermeister ankündigt. Er habe sich in den letzten Tagen stark darum bemüht, ein solches Angebot wieder für die Bürger stellen zu können. Dies sei ein schwieriges Unterfangen gewesen, wie Tobias Ehrlicher einräumt: „Es fehlt einfach auch an den personellen Kapazitäten, die weder von den Ärzten noch von den Apothekern vor Ort erbracht werden können.“ Dass ein lokales Angebot gestellt werden könne, sei jedoch enorm wichtig. Arbeitnehmer und auch Eltern hätten ihn darauf bereits angesprochen. Auch aus dem Blickwinkel der Betreiber, der Therme Natur, sei ein Testangebot erforderlich. „Es fährt ja niemand erst nach Coburg, um sich testen zu lassen, und geht danach in Bad Rodach in die Therme“, gibt das Stadtoberhaupt zu bedenken. Insofern habe es der Stadt am Herzen gelegen, eine eigene Lösung anbieten zu können.
Im Rückblick sei es schon schwierig gewesen, das ursprüngliche Testzentrum in der Stadthalle zu installieren. Gelungen sei dies dann letztlich nur, weil die Johanniter aus Heldburg eingesprungen seien. „Der Vorteil für uns war, dass damals die von den Johannitern betriebene Tagespflege geschlossen hatte“, so der Bürgermeister. So habe der Organisation das Testzentrum als übergangsweises Betätigungsfeld nutzen können.