Corona in den Haßbergen Inzidenz bleibt weiter über dem Schwellenwert

Die Inzidenz im Landkreis Haßberge liegt auch am Montag bei 42,7 – die 3-G-Regel wird weiterhin gelten. Zu Wochenbeginn gibt es elf Neuinfektionen.

 
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Drittimpfungen gibt es bisher in den Haßbergen nicht. Foto: René Ruprecht/René Ruprecht

Kreis Haßberge - Das Gesundheitsamt Haßberge meldet am Montag elf weitere Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 4183 (Stand: 30. August, 13 Uhr). Aktuell sind 47 Personen mit dem neuartigen Virus infiziert. Es gibt zwei Corona-Patienten, die stationär in einer Klinik behandelt werden, einer davon intensiv. In häuslicher Isolation befinden sich derzeit 102 Personen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Robert-Koch-Institut (RKI) zum Wochenanfang bei 42,7 (Stand: 30. August 0 Uhr).

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Seit Sonntag gilt im Landkreis Haßberge die „3-G-Regelung“. Einen negativen Testnachweis braucht es im Landkreis unter anderem in den folgenden Bereichen:

•Innengastronomie

•Öffentliche und private Veranstaltungen in geschlossenen Räumen im Sinne des § 7 der 13. BayIfSMV

•Körpernahe Dienstleistungen in geschlossenen Räumen

•Sportausübung und Sportveranstaltungen in geschlossenen Räumen

•Besuche von Krankenhäusern sowie Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, in denen eine den Krankenhäusern vergleichbare medizinische Versorgung erfüllt

•Übernachtungen in Hotels, Beherbergungsbetrieben, Schullandheimen, Jugendherbergen, Campingplätzen und allen sonstigen gewerblichen Unterkünften (bei Ankunft sowie zusätzlich jede weiteren 72 Stunden)

Es gilt für diese und weitere Einrichtungen oder Veranstaltungen ab dem Schwellenwert von 35 die 3G-Regel, d. h. der Zugang ist nur erlaubt für asymptomatische Geimpfte, Genesene oder Getestete.

Die Zahl der Erstimpfungen in den Impfzentren Hofheim und Zeil ist unterdessen auf 30 387 gestiegen; 30 382 Personen sind mittlerweile vollständig geimpft. Hier mit eingerechnet sind die Sonderimpfungen über die Betriebsärzte bei Valeo und Fränkische. Zahlen über Impfungen anderer Betriebsärzte liegen dem Landratsamt leider nicht vor. Die Hausärzte im Landkreis haben bisher 32 532 Dosen verabreicht (16 066 Erstimpfungen, 16 842 vollständig Geimpfte). Dazu kommen noch 819 Impfungen in den Haßberg-Kliniken (462 Erstimpfungen, 357 vollständig Geimpfte). Die Gesamtzahl der Erstimpfungen liegt damit bei 46 915 (55,60 Prozent), vollständig geimpft sind bisher insgesamt 47 581 Bürgerinnen und Bürger, das entspricht einer Impfquote von 56,39 Prozent. Bei den vollständig Geimpften sind die Impfungen mit Johnson & Johnson enthalten; dieser Impfstoff benötigt keine zweite Impfung. Daher liegt nun auch die Quote der vollständigen Impfungen erstmals über der der Erstimpfungen.

Und was ist mit den von einigen Experten empfohlenen Dritt-Impfungen? Vor allem für Bewohner von Pflege- und Seniorenheimen sowie medizinisches Personal soll eine Auffrischungsimpfung, frühestens sechs Monate nach der zweiten Impfung, erhöhten Schutz bringen. Mitte August hat Bayern mit Corona-Auffrischungsimpfungen begonnen. Wie ist es in den Haßbergen? „In den Impfzentren ist eine Terminierung der Auffrischungsimpfungen seitens des Ministeriums nicht vorgesehen“, informiert Landratsamtssprecherin Monika Göhr auf NP-Anfrage: „Hier sollen primär Hausärzte impfen. Die Impfärzte in den Impfzentren warten auf die Empfehlung der Stiko. Nachdem diese bisher nicht vorliegt, werden noch keine Drittimpfungen durchgeführt.“

Wer noch unentschlossen ist, ob er sich impfen lassen soll, kann sich von Ärzten des Gesundheitsamtes Haßberge beraten lassen unter Telefon 09521/27400. tnk