Corona Indische Mutation in Coburg

Gut 30 Personen waren vergangen Woche bundesweit mit der besonders ansteckenden Mutation B.1.617 infiziert. Jetzt gibt es auch einen Fall in Coburg. Foto: peterschreiber.media - stock.adobe.com

Eine Person wurde positiv auf B.1.617 getestet. Laut Landratsamt soll sie zu „fast 100 Prozent“ niemand weiter angesteckt haben. Coburg bekommt ein zusätzliches Impfzentrum.

 
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Coburg - Die sogenannte indische Mutation hat Coburg erreicht. „Eine Person wurde vergangene Woche positiv auf B.1.617 getestet“, bestätigte Corinna Rösler, die Pressesprecherin des Landratsamtes, der Neuen Presse auf Anfrage. Aus Datenschutzgründen werde das Geschlecht nicht bekannt gegeben. Die Person sei mittleren Alters, sie zeige Symptome, habe aber einen eher milden Verlauf der Erkrankung und sei nicht im Krankenhaus. „Wir gehen auch zu fast 100 Prozent davon aus, dass niemand weiter angesteckt wurde“, so Rösler. Die Person, nach Informationen der Neuen Presse ein Reisender, ist laut Rösler komplett isoliert.

Das Robert Koch-Institut (RKI) beobachtet derzeit einen wachsenden Anteil der in Indien entdeckten Corona-Variante „auf sehr niedrigem“ Niveau in Deutschland. Wie es im jüngsten Lagebericht vom vergangenen Mittwoch heißt, sei die von der Weltgesundheitsorganisation als „besorgniserregend“ eingestufte Mutante B.1.617 bisher nur in wenigen Proben nachgewiesen, „aber ihr Anteil stieg in den letzten Wochen stetig an“, heißt es in einem RKI-Bericht. Ihr Anteil an den untersuchten Proben beträgt demnach weniger als zwei Prozent (Untervariante B.1617.1: 0,6 Prozent; B.1617.2: 0,9 Prozent). Das RKI betont, dass die absoluten Zahlen der Nachweise in der Woche vom 26. April bis 2. Mai lediglich im zweistelligen Bereich lägen: bei gut 30. Eine davon in Coburg. Ob Stadt oder Landkreis, ließ das Landratsamt offen.

Unterdessen bekommt Coburg ein zusätzliches Impfzentrum, wie der Landtagsabgeordnete Martin Mittag am Montag mitteilte. Es soll von der Bundeswehr betrieben werden und die Region dabei unterstützen, das möglichst vielen Impfwilligen zeitnah zumindest ein Angebot für eine Erstimpfung gemacht werden kann..

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