Corona-Krise Hilfe für einen Teil der Brauereigasthöfe

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Seit Wochen sind die Zapfhähne stillgelegt Foto: dpa/Sina Schuldt

Kurz vor Weihnachten die freudige Überraschung: Bei den Corona-Hilfen gehen die Brauereigasthöfe in Oberfranken nicht zwangsläufig leer aus.

 
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Hof/Coburg/Bayreuth - Die derzeit geschlossenen Brauereigasthöfe gehen bei den Corona-Hilfen nun doch nicht zwangsläufig leer aus: Wie der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz aus dem Wahlkreis Forchheim-Bamberg mitteilt, können die Betriebe beim Bund Wirtschaftshilfen beantragen. Wochenlang sah die Situation ganz anders aus. Die Brauereigasthöfe – wie es sie gerade in Oberfranken zuhauf gibt – mussten zwar wegen der Corona-Maßnahmen schließen, aber bei den für das Gast- und Beherbergungsgewerbe vorgesehenen Hilfen wären sie außen vor geblieben. Der Grund: Sie betreiben neben der Gastronomie und Hotellerie eben auch eine handwerkliche Brauerei. Bei den oberfränkischen Betrieben ging die pure Existenzangst um.

Nun zeichnet sich eine Lösung ab, die zumindest einigen Betrieben helfen könnte, wie der Bundestagsabgeordnete Schwarz mitteilt. Er habe sich seit Wochen für für die Belange der fränkischen Brauereigaststätten bei der Bundesregierung eingesetzt. Ziel war ein vereinfachter Zugang bei den sogenannten Novemberhilfen. Ein Tag vor Heiligabend erhielt der SPD-Politiker nun Nachricht aus dem Finanzministerium. Danach können Betriebe außerordentliche Wirtschaftshilfe beantragen, wenn die Umsätze aus dem Betrieb der Gaststätte zusammen mit den Umsätzen aus dem Vertrieb von Getränken zum Beispiel an geschlossene Restaurants und Kneipen 80 Prozent vom Gesamtumsatz übersteigen. „Dies kann vielen Betrieben in ihrer schweren Situation helfen“, kommentiert Schwarz die Rückmeldung des Finanzministeriums. Weiterhin sollen mit den geplanten Überbrückungshilfen III, die ab Januar kommen, Umsatzausfälle der Monate November und Dezember 2020 auch rückwirkend geltend gemacht werden können. „Die wirtschaftliche Situation unserer Brauereigaststätten bleibt weiterhin kritisch. Wir müssen die Entwicklungen im Blick behalten“, so Schwarz. Thomas Scharnagl

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