Corona Lichtenfels mit zweithöchster Inzidenz

Von Martin Fleischmann
 Foto: CDC

Deutschlandweit sinken die Zahlen der Infizierten. Am Obermain derzeit aber nicht. Warum?

 
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Lichtenfels - Vor vier Wochen wäre der Landkreis Lichtenfels mit einer Inzidenz von 32,9 prima dagestanden. Aber jetzt, am 24. Juni, bedeutet das den zweithöchsten Corona-Wert in ganz Deutschland. Nur noch Zweibrücken in Rheinland-Pfalz weist mit 38,0 einen höheren Wert auf. „Es gibt ein Ausbruchsgeschehen in einer Firma im westlichen Landkreis“, erklärt Pressesprecher Andreas Grosch auf Anfrage. Aktuell seien zehn Mitarbeiter positiv. Davon sind drei aus anderen Landkreisen. Nähere Angaben zu den Landkreisen machte er nicht. Von den sieben aus dem Landkreis Lichtenfels seien weitere fünf Angehörige positiv auf Corona getestet. Damit entfielen zwölf Fälle seit 16. Juni auf dieses Ausbruchsgeschehen. Insgesamt registrierte der Landkreis in den vergangenen sieben Tagen 22 Neuinfizierte. Eine Reihentestung in der Firma sei bereits erfolgt. Auch werden bzw. wurden alle Kontaktpersonen mittels PCR Test abgestrichen. 16 Tests waren negativ. 50 Testergebnisse stehen noch aus. Das bedeutet, dass die Inzidenz möglicherweise noch einige Tage einen erhöhten Wert aufweist.

Delta ist es nicht

Es handelt sich nicht um die Delta-Variante, wie Grosch versicherte. Eine Sequenzierung habe vielmehr die Alpha-Variante, als die britische Mutante B 1.1.7, ergeben. Diese ist aktuell eher der Standard. Der Landkreis Coburg blieb unterdessen am Donnerstag bei Inzidenz null, auch der Landkreis Haßberge erreichte mittlerweile diesen Wert. In der Stadt Coburg sank der Wert auf 4,9, der Landkreis Kronach liegt bei 10,5, der Landkreis Sonneberg bei 5,2 und der Raum Hildburghausen bei 17,4.

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