In den Regiomed-Kliniken in Coburg, Lichtenfels, Sonneberg und Hildburghausen sei derzeit kein Fall einer Mutation des Corona-Virus bekannt, erläuterten der neue Chefarzt der Kardiologie, Dr. Christian Mahnkopf, sowie die Regiomed-Geschäftsführer Robert Wieland und Michael Musick. Gegenwärtig, so Wieland, werde in den Häusern dann auf mutierte Corona-Viren untersucht, wenn es einen Verdachtsfall gebe. Derzeit stimme man sich mit den Gesundheitsämtern im Regiomed-Gebiet über ein neues Testkonzept ab, „es fehlen aber noch die Rückmeldungen“, so Wieland.
Nach seinen Worten habe sich die Corona-Situation auch in den Regiomed-Seniorenheimen „Gott sei Dank sehr entspannt“. Derzeit gebe es zwei bekannte Infektionsfälle bei Bewohnern „und vereinzelt bei Mitarbeitern, ansonsten gibt es kein Ausbruchsgeschehen“.
Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke hofft, dass sich die Pandemielage weiter verbessert, auch wenn sich das, wie er einräumte, von einen auf den anderen Tag ändern könne. Derzeit gehe man bei Regiomed davon aus, dass die Krankenhäuser in absehbarer Zeit wieder zu einem Regel- und Normalbetrieb zurückkehren können. Allerdings werde dieser noch länger nicht an den Klinikalltag heranreichen, den man vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie gekannt habe.
Verunsicherung
Schmidtke räumte ein, dass es in der Bevölkerung eine starke Verunsicherung gibt. Dort herrsche die Sorge, sich im Krankenhaus mit dem Corona-Virus anzustecken. Der Hauptgeschäftsführer versicherte, bei Regiomed werde alles getan, um eine Infizierung zu vermeiden. Dazu seien hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. Allerdings könne niemals mit letzter Gewissheit ausgeschlossen werden, „dass es ein Infektionsgeschehen in unseren Einrichtungen gibt“. Doch dieses Risiko werde mit den größtmöglichen Anstrengungen minimiert. Dazu suche Regiomed auch den Kontakt mit den niedergelassenen Ärzten, die den Kliniken Patienten zuweisen, „um über die Situation in unseren Häusern zu berichten“. Trotz der Mutationen des Corona-Virus und der am Mittwoch verkündeten Verlängerung des Lockdowns sehe die Lage gegenwärtig insgesamt „etwas optimistischer aus als in den letzten Wochen und Monaten“, betonte der Regiomed-Hauptgeschäftsführer.