Corona-Protest in Coburg 450 Menschen ziehen durch die Innenstadt

Erneut demonstrieren am Montag mehrere hundert Personen in Coburg gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen. Mindestens einmal droht die Lage zu kippen.

 
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Coburg - Zum wiederholten Mal haben am Montagabend mehrere hundert Menschen in Coburg gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen demonstriert. Schätzungsweise 450 Personen marschierten gegen 18.15 Uhr vom Schlossplatz aus durch die Innenstadt. Gegen 19.20 Uhr löste sich der unangemeldete Protest zurück am Ausgangspunkt auf. Die Demonstranten trugen trotz geltender Allgemeinverfügung häufig keine Masken. Die Stimmung im Protestzug war bisweilen aggressiv.

Mindestens einmal drohte die Lage zu kippen, als die Polizei in der Spitalgasse einen von zwei Wortführern aus der Menge zog. Bei dem Mann handelte es sich offenbar um einen Vertreter der Basisdemokratischen Partei Deutschland. Über einen Lautsprecher heizte er der Menge ein mit Parolen wie „Wir sind das Volk“. Die Kleinstpartei Die Basis gilt als parteipolitischer Arm der Querdenker-Bewegung. Seit Ende 2020 stufen Verfassungsschutzbehörden Teile dieser als rechtsextrem ein.

Eine Gegendemonstration gab es an diesem Montag nicht.

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