Corona-Protest in Coburg Impfgegner marschieren erneut auf

Etwa 350 Menschen, darunter viele Kinder, haben am Montagabend auf dem Coburger Markt erneut gegen Corona-Impfungen und allgemeine Maßnahmen gegen die Pandemie demonstriert.

 
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Coburg - Gegen 18.30 Uhr liefen sie zu Musik Runden um den Marktplatz. Dabei hielten sie Kerzen in den Händen. Angemeldet war die Aktion – von den Teilnehmern als „Spaziergang“ bezeichnet – wieder einmal nicht. Die Polizei sicherte die Zugänge zum Markt ab.

Vor einer Woche hatte Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig derartige Veranstaltungen kritisiert. „Solche ‚Spaziergänge‘ – inzwischen oft mit kleinen Plakaten – sind Kundgebungen im Sinne des Versammlungsrechts. Für solche Versammlungen gelten Spielregeln. Und wer die Vorzüge der Demokratie in Anspruch nimmt, der sollte sich auch an die Spielregeln halten“, so Oberbürgermeister Sauerteig in seinem Statement. „Allen Teilnehmenden sollte daher bewusst sein, dass sie sich mit ihrer Teilnahme nicht an die Spielregeln im demokratischen Miteinander halten“.

Laut Stefan Probst, Pressesprecher der Polizeiinspektion Coburg, verlief die Demonstration „absolut friedlich“. Selbst wenn sie angemeldet gewesen wäre, hätte man keine Handhabe gehabt, irgendetwas zu beanstanden. Nach den gegenwärtigen gesetzlichen Vorgaben gebe es bei Kundgebungen keine Maskenpflicht. Lediglich ein Abstand von 1,50 Metern zu anderen Personen sei einzuhalten. „Das umzusetzen und zu kontrollieren ist allerdings sehr schwierig“, so Probst.

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