Inzidenz sinkt
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 192 an. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 194,3 gelegen (Vorwoche: 232,1; Vormonat: 670,5). Allerdings gehen Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus.
Ullmann sagte: "Ich würde tatsächlich behaupten, die Dunkelziffer war am Anfang der Pandemie möglicherweise am höchsten, wo wir einfach nicht so testen konnten, wie wir heute testen können." In die Statistik fließen nur positive PCR-Tests ein.
Abnehmender Trend bei Infektionen
Laut dem jüngsten RKI-Wochenbericht setzte sich zuletzt ein abnehmender Trend bei den Infektionen fort. Die Zahl der schweren Krankheitsverläufe ging leicht zurück. Insgesamt rechnet das RKI mit einer hohen Zahl an schweren Atemwegserkrankungen in den kommenden Wochen.
Merklich zugenommen hat laut RKI die Verbreitung der relativ neuen Omikron-Sublinie BQ.1.1 in Deutschland. Der Anteil dieses Erregers in einer Stichprobe habe sich vorvergangene Woche auf über acht Prozent vervierfacht. Es handelt sich um einen Abkömmling der Omikron-Variante BA.5, die seit Monaten in Deutschland dominiert. Diese Erreger können der Immunantwort von Menschen, die geimpft und/oder genesen sind, besser entgehen als ihre Vorgänger. Eine erhöhte Krankheitslast wird bei BQ.1.1 bisher nicht beobachtet.