Corona-Ausbruch in Pflegeheim Das Lichtenfelser Impfteam war’s nicht

Martin Fleischmann
Gegen das Impfteam im Landkreis Lichtenfels wird nicht mehr ermittelt. Foto: /Karl-Josef Hildenbrand

Alle Mitglieder des Teams waren nach Tests negativ. Die Staatsanwaltschaft Coburg hat das Ermittlungsverfahren eingestellt.

 
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Lichtenfels - Anfang des Jahres hatte Fabian Franke, Geschäftsführer des Pflegeheims Elisabeth in Lichtenfels, schwere Vorwürfe gegen Impfteams des Landratsamtes erhoben. Sie hätten das Coronavirus ins Heim eingeschleppt und damit einen massiven Ausbruch verursacht. Damals hatten sich 51 von 58 Heimbewohnern infiziert und die Hälfte des Pflegepersonals war ausgefallen. „Die einzigen Personen die unser Pflegeheim betreten haben, ohne negatives getestet zu sein, waren diese 20 Mitarbeiter des Impfteams“, hatte er erklärt. Jetzt steht fest: Das Impfteam war es nicht. Die Staatsanwaltschaft Coburg hat ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingestellt. „Das Impfteam wurde im Nachhinein mehrfach getestet, immer mit negativem Ergebnis“, erklärte Staatsanwaltschafts-Gruppenleiter Tränkle am Montag auf Nachfrage. Sie waren es nicht. Wie das Virus ins Heim gelangen konnte, habe sich nicht klären lassen.

Das Landratsamt Lichtenfels hatte die Vorwürfe des Heimleiters konsequent zurückgewiesen. Auch die Anschuldigung, das Gesundheitsamt hätte zu spät reagiert, habe nicht zu getroffen.

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