Stuttgart - Wegen des Lockdowns, der Angst vor Ansteckungen in Kliniken und durch die eingeschränkte medizinische Versorgung sind laut einer Studie der DAK etliche Operationen bei Kindern und Jugendlichen verschoben worden. Besonders starke Rückgänge gab es im vergangenen März und April bei den Behandlungen von Infektionen, Augen- und Ohrenerkrankungen sowie Atemwegserkrankungen, wie aus dem Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit hervorgeht, der der dpa vorliegt. Mediziner erwarten demnach einen Anstieg von schweren Verläufen bei chronischen Erkrankungen von Kindern. Siegfried Euerle, Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg, spricht von einer „Gefahr von Folgeschäden“.