Damit sind Zusammenkünfte gemeint, bei denen mit dem Coronavirus infizierte Personen unwissentlich besonders viele Menschen anstecken. „Es ist immer noch unklar, warum manche Infizierte eine höhere Viruslast haben und diese besser und schneller weitergeben als andere“, sagt Papavasiliou. Teils liegt es nicht nur an den Menschen selbst, dass sie viele andere anstecken, sondern an den Umständen, die es erlauben, dass sich die Viren besonders gut verbreiten. Das Risiko ist in voll besetzten Stadien oder Zügen besonders hoch, aber kleinere Veranstaltungen wie ein Restaurantbesuch oder gar der Schulunterricht können laut Papavasiliou auch zu einem Superspreading Ereignis werden. „Es zirkulieren Virusmutationen, die leichter übertragbar sind als andere.“ Daten aus Australien und den USA zeigen, dass es bei der Delta-Variante ausreiche, im Park für wenige Minuten ohne Maske nah beieinander zu sitzen, um sich anzustecken.