„Sichtbarkeit schafft Sicherheit“, unter diesem Motto stand die Premiere des CSD, der von dem Verein CSD Haßberge e.V. mit Sitz in Sand am Main organisiert wurde. „Ich habe nie erwartet, dass so viele Menschen zu uns nach Haßfurt kommen“, sagte der Vorsitzende Vincent Steppert, der zusammen mit seinen Stellvertreterinnen Luisa Buld und Emma Gebhardt in den vergangenen Monaten alle Hände voll zu tun gehabt haben, das Event vorzubereiten. Natürlich haben sich die Organisatoren im Vorfeld selbst gefragt, ob Haßfurt als Kleinstadt einen CSD brauche. Die Antwort war ein ganz klares „Ja“. Die „Vielfalt im Mensch sein“ begrenze sich nicht nur auf die Großstädte, denn gerade in ländlichen Gegenden sei die Akzeptanz gegenüber Lesben, Schwulen, Inter- oder Asexuellen und Transgender-Personen immer noch oft nicht sehr groß, so das Orga-Team. Eine kleine Umfrage der Veranstalter unter den Demonstrationsteilnehmern zeigte, dass rund zwei Drittel der Anwesenden aus Haßfurt und dem Landkreis Haßberge waren. Der Rest wurde durch die Werbung in den sozialen Netzwerken auf den Haßfurter CSD aufmerksam. So waren die Beteiligten zahlreich auch aus Schweinfurt, Bamberg, Coburg und sogar Nürnberg gekommen, um die Demonstration in der Kreisstadt zu unterstützen.