Die CSU Johannisthal hat eine neue Vorsitzende. Sie tritt die Nachfolge von Alfred Hartfil an. Neue Gesichter gibt es auch auf weiteren Positionen.
Johannisthal - Mit Barbara Richter übernimmt erstmals eine Frau den Vorsitz des CSU-Ortsverbandes Johannisthal in der Großgemeinde Küps. Nach 22 Jahren hatte sich Alfred Hartfil von dem Posten zurückgezogen, und der Ortsverband freute sich, in Barbara Richter eine engagierte Nachfolgerin zu finden. In der Jahreshauptversammlung wurde sie einstimmig gewählt.
Werner Treusch hatte in seiner Begrüßung auf das sehr gute Abschneiden der CSU bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr hingewiesen, wobei Johannisthal mit Steffi Treusch im Gremium wieder bestens vertreten sei. Auch die Vorsitzende der Jungen Union im Markt Küps, Theresa Treusch, komme aus diesem Ortsverband, der derzeit 19 Mitglieder zähle. Schatzmeisterin Christa Höfner verwies auf geordnete Finanzen, was von Kassenprüfer Stefan Müller bestätigt wurde.
Nach ihrer Wahl zur neuen Vorsitzenden bekannte sich Barbara Richter, die nach 20 Jahren wieder in ihre Heimatgemeinde zurückgekehrt war, offensiv zur Union: „Unser Land hat der CSU so viel zu verdanken, und nun ist es an mir, dem Land etwas zurückzugeben. Wir dürfen nicht jammern, sondern müssen dem Druck der anderen Seiten gegenhalten und uns für unsere Werte einsetzen.“
Thomas Meyer, Zweiter Bürgermeister der Marktgemeinde Küps, wies auf die Projekte in Johannisthal hin, die durch die Förderoffensive des Freistaats zur Beseitigung von Leerständen in Angriff genommen werden konnten. Die Brandruine in der Kanzleistraße sei mit 62 000 Euro aus diesem Topf beseitigt worden, wobei sich die Gesamtkosten auf rund 100 000 Euro belaufen hätten. Nun werde die frühere Wohnung in der Alten Schule in Johannisthal zu einem Dorfgemeinschaftsraum umgebaut. Die Kosten dafür würden auf 255 600 Euro geschätzt. Das Amt für Ländliche Entwicklung fördere die Maßnahme mit 160 000 Euro. Meyers Dank galt in diesem Zusammenhang dem herausragenden Engagement von Bürgermeister Bernd Rebhan. Der notwendige Hochwasserschutz für Johannisthal befinde sich in der Genehmigungsphase. „Wenn der Ausbau der B 173 kommt, wollen wir die Voraussetzungen für die Hochwasserfreilegung fertig in der Schublade haben und die Synergieeffekte nutzen“, sagte Meyer.
Kreisrat Hans Rebhan betonte, wie wichtig der Ausbau der Infrastruktur für den Landkreis sei. Beispielhaft sei die Nutzung der Förderprogramme für den Breitbandausbau in der Marktgemeinde Küps. Zudem zeigte er sich zufrieden damit, dass im Bereich der B 173 bei Hochstadt endlich Fortschritte beim Straßenausbau zu sehen seien.
Als Schwerpunkte der Kreispolitik nannte er den Aufbau des Lucas-Cranach-Campus (LCC) sowie den Wohnungsbau. Bundestagskandidator Jonas Geissler forderte eine starke Stimme der Region in Berlin. „Die großen Fragen Deutschlands sind die Summe der kleinen Fragen aus den Regionen. Schauen wir nicht auf unsere Kommunen und Kreise, haben wir verloren. Auch die Politik im Bund muss eine Politik für die Menschen vor Ort sein.“ Zudem forderte er eine höhere Wertschätzung der Landwirtschaft und betonte, dass es dringend Antworten auf die Energiewende und den Klimawandel brauche. Das benötige aber seine Zeit, denn auch die Wirtschaft müsse ihre Energiekosten begleichen können und dürfe keine Arbeitsplätze verlieren.
Der neuen Johannisthaler CSU-Vorsitzenden Barbara Richter stehen Steffi Treusch (neu) sowie Werner Treusch als Stellvertreter zur Seite. Neu im Amt ist Schriftführer Uwe Biergang, Schatzmeisterin bleibt Christa Höfner. Neu ins Amt gewählt wurden die Beisitzer Ludwig Blomenhofer, Fabian Höfner, Johannes Lang und Hubertus Treusch. Die Kassenprüfer Stefan Müller und Anja Pötzinger wurden ebenfalls einstimmig gewählt wie auch die Kreisdelegierten Barbara Richter und Werner Treusch sowie ihre Stellvertreter Johannes Lang und Hubertus Treusch
