Manfred Weber kommt problemlos in die Augsburger Messe zum CSU-Parteitag. Er wedelt stolz mit seiner um den Hals baumelnden Delegiertenkarte. Eigentlich sollte das selbstverständlich sein für einen stellvertretenden Parteivorsitzenden. Aber in den Tagen vor dem Augsburger Konvent war Weber von führenden CSU-Politikern zu einer Art unerwünschten Person erklärt worden. In einem Interview hatte sich Weber die Freiheit genommen, die knallharte Abgrenzungsrhetorik seines Parteichefs Markus Söder gegenüber den Grünen zu hinterfragen. „Demokraten müssten immer miteinander sprechen können und versuchen, Wege des Miteinanders zu finden“, sagte Weber.
CSU-Parteitag Reden ja, koalieren nein
Jürgen Umlauft 11.10.2024 - 19:39 Uhr