Nach der Wahl ist vor den Koalitionsverhandlungen und damit die Zeit, Duftmarken zu setzen. Als CSU-Chef Markus Söder sich nach der Sitzung seines Parteivorstands genau daran macht, tut er dies aus einer Position der Stärke. Zwar sind die 37,2 Prozent für die CSU bei der Wahl am Sonntag alles andere als rekordverdächtig, aber es ist das „beste Ergebnis der gesamten Union in Deutschland“, wie Söder anmerkt: „Ohne die CSU hätte die Union bei Weitem nicht die Stärke, die sie nun in Koalitionsverhandlungen einbringen kann.“ Und bei aller Betonung der Geschlossenheit von CDU und CSU liefert Söder noch einen dezenten Hinweis an die Schwester. „Wir sind eine eigenständige Partei, man wird die bayerische Handschrift an manchen Stellen spüren“, betont er.