Dachstuhlbrand in Steinach Feuerwehr muss mit 500 Meter Schlauchleitung löschen

, aktualisiert am 31.05.2022 - 15:35 Uhr

In denkbar ungünstigster Lage waren am Montagnachmittag Feuerwehrmitglieder aus dem gesamten Landkreis gefordert. In der Bätzenecke am Rand der Stadt Steinach brannte ein Dachstuhl, bestätigt Stadtbrandmeister Holger Jacob.

 
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Steinach - Die Herausforderung: Das Haus liegt am Ende einer engen und steilen Straße, mit Technik kamen die Feuerwehrleute nicht weiter und mussten einen großen Teil der Ausrüstung heranschaffen. Lediglich über eine etwa 500 Meter lange Schlauchleitung kam ausreichend Löschwasser an die Brandstelle heran.

Der Brand war am frühen Nachmittag ausgebrochen. Zwei Bewohner konnten sich noch selbstständig aus dem Haus retten und wurden vor Ort medizinisch versorgt. Als besonders problematisch und langwierig  erwiesen sich denn die Löscharbeiten. Da auch die Drehleiter nicht herangefahren werden konnte, war es nicht möglich, über das Dach das Feuer einzudämmen und unter den Ziegeln brannte es weiter. Ausschließlich von innen konnte das Feuer bekämpft werden. Die Feuerwehrleute mussten mit Atemschutz vordringen und das Dach von unten öffnen, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen, so Jacob.

Unterstützt wurden die Mitglieder der Feuerwehr Steinach durch Ehrenamtler der Wehren aus Neuhaus am Rennweg, Lauscha,, Haselbach, Hüttengrund, Sonneberg und Mengersgereuth-Hämmern sowie Atemschutzgeräteträger aus dem gesamten Kreisgebiet. Insgesamt 105 Einsatzkräfte waren vor Ort. Auch am späten Nachmittag dauerten die Löscharbeiten an. Der eingesetzte Brandursachenermittler der Kriminalpolizeiinspektion Saalfeld stellte fest, dass der Brand durch im rückwärtigen Bereich des Hauses gelagerte Abfallbehälter ausgebrochen sein könnte. Die Ermittlungen zu den Umständen und Hintergründen dauern jedoch weiter an. Die Polizei schätzt die Schadenshöhe auf 200.000 Euro.

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