Er paktierte mit der Teufelin als Doktor Faust, er eroberte die Veste Coburg als Cyrano de Bergerac, er entdeckte sein Herz als Geizhals Ebenezer Scrooge in der „Weihnachtsgeschichte“. In fast 50 Rollen bewegte, amüsierte, begeisterte Thomas Straus sein Coburger Publikum, das junge ebenso wie das erwachsene - auch im „Unruhestand“, der für ihn 2018 begonnen hat. Jüngst zog er in George Taboris Farce „Mein Kampf“ noch einmal alle Register seiner subtilen Komödiantik: Als schrullig-gewitzter Koscher-Koch Lobkowitz, der sich für Gott hält, kehrte der frischgebackene „Siebziger“ als Gast ans Landestheater zurück.