Vergangenen Samstag war ich in Lwiw, den meisten bekannt unter dem Namen Lemberg. Eine wunderschöne Stadt. Hier sieht man die Architektur der Habsburgermonarchie, man fühlt sich wie in Prag oder Wien. Doch wegen des Krieges lebt man hier im Prinzip zwischen zwei Welten: Auf der Hinfahrt sah ich am Eingang der Stadt noch Panzersperren und Sandsäcke, um den Feind abzuhalten. Fährt man weiter, sieht man ein Bauwerk aus vier großen Hände aus Metall, vermutlich aus russischen Panzern. Zwei Hände zeigen das Victory-Zeichen. Die Ukrainer zeigen sich immer noch trotzig gegenüber den Russen. In der wunderschönen Altstadt von Lemberg gibt es sehr viele unterschiedliche Kirchen und Synagogen, katholisch, armenisch, orthodox. Und der Marktplatz ist überfüllt mit Menschen, die in Restaurants und Cafés sitzen. Sie feiern, machen Party, genießen ihr Leben.