Papa auf dem Spieleteppich, beim gemeinsamen Bubble-Tea-Trinken oder beim Taylor-Swift-Konzert – solche Bilder sind Gold fürs Promiimage. Die Follower schmelzen dahin und verteilen Herzchen, wenn Beckham, Johnson oder der Late-Night-Host Jimmy Fallon Fotos mit ihren Mädels in die Welt schicken. Ein Video, in dem Fallon mit seinen beiden Töchtern Winnie und Frances Obstsalat macht, wurde auf Instagram über eine halbe Million Mal angeklickt. Auf Instagram posten Mädchenväter unter den Hashtags #girldad oder #mädchenpapa, was sie mit ihren Töchtern so erleben.
Der „Grand Seigneur“ aller Mädchenpapas ist vielleicht Barack Obama, der frühere US-Präsident. Seine Töchter Malia (25) und Sasha (22) sind inzwischen erwachsen, aber als die Familie 2008 ins Weiße Haus einzog, konnte Amerika den “First Daughters“ beim Großwerden zusehen. Der 44. Präsident präsentierte sich gern als „hands-on dad“, der auch als mächtigster Mann der Welt bei Hausaufgaben oder Jungsproblemen auf dem Laufenden blieb. So coachte Obama zum Beispiel Sashas Basketballteam, in dem auch Joe Bidens Enkeltochter Maisy spielte.
Er und seine Frau Michelle, das erzählen beide häufiger, hatten insgeheim gefürchtet, ihre Töchter könnten „seltsame Erwachsene“ werden, weil sie im Weißen Haus groß wurden. „Ich meine, wer hat schon Butler?“ Diese Befürchtung scheint sich nicht erfüllt zu haben. Am amerikanischen Vatertag schrieb der frühere US-Präsident seinen Töchtern: „Dass ich euer Vater sein darf, ist das größte Geschenk meines Lebens.“
Im Juli gratulierte Obama seiner Tochter Malia, einer „talentierten, irrsinnig witzigen und tollen jungen Frau“ zum 25. Geburtstag.
In James Cordens „Late Late Show“ sagte der frühere US-Präsident: „Den besten Rat, den ich für Mädchenväter habe? Nicht nur seine Töchter bedingungslos lieben, sondern ihre Mütter gut behandeln. Töchter sehen genau hin, wie ihre Mütter behandelt werden. Wenn sie sehen, dass ihren Müttern mit Liebe und Respekt begegnet wird, werden sie diesen Anspruch später auch für sich selbst haben.“