Ein Meisterbrief mit Auszeichnung

Friesen - Maler und Lackierermeister David Schnappauf aus Friesen hat einen Preis der bayerischen Staatsregierung für seine hervorragenden Leistungen bei der Meisterprüfung im August 2021 erhalten. Wegen der Corona- Pandemie konnte die Handwerkskammer für Oberfranken eine sonst übliche feierliche Einführung der Jungmeister nicht abhalten. So brachte nun der Vizepräsident der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken, Karl-Peter Wittig, persönlich den Meisterbrief und die Urkunde der bayerischen Staatsregierung zum Jungmeister ins Haus. Im Gepäck hatte er zusätzlich ein Meisterpaket als Anerkennung sowie die Glückwünsche des Präsidenten der Handwerkskammer für Oberfranken, Matthias Graßmann.

„David Schnappauf setzt damit seine preisgekrönten Leistungen fort. Er war 2017 im Alter von 19 Jahren Bayerns bester Geselle im Maler- und Lackiererhandwerk und damit Landessieger beim Berufswettbewerb“, informierte Wittig. Auf solche handwerklichen Leistungen und die damit verbundenen Auszeichnungen könne die Handwerkskammer Oberfranken stolz sein, so Wittig weiter. Er gratulierte auch Ausbilder Markus Schnappauf, dem Onkel von David Schnappauf. Im Betrieb des Patenonkels machte David damals auch seine Lehre.

Musikalischer Jungmeister

Der 23-jährige Jungmeister erweist sich aber nicht nur in seinem Handwerk als tüchtiger Mitstreiter. Seit seinem zehnten Lebensjahr spielt er beim Musikverein Friesen, lernte zunächst Schlagzeug und dann Posaune und tritt auch hier in die Fußstapfen seines Onkels, denn der Inhaber des Maler- und Lackiererbetriebes Markus Schnappauf ist Dirigent des Musikvereins und gibt demnach auch hier den Takt für seinen Neffen vor. Auch er könne nur die Zielstrebigkeit und Zuverlässigkeit des Jungmeisters David Schnappauf loben.

Nebenbei erwähnt der Jungmeister nicht ohne Stolz, dass er schon nach seiner Gesellenprüfung bei einem Bundeswettbewerb der Sto-Stiftung als einer von 100 Gesellen bundesweit für seine herausragenden Leistungen ausgezeichnet wurde. Die Stiftung fördert insbesondere die Aus- und Weiterbildung im Maler- und Stuckateurhandwerk sowie in den Architektur- und Bauwissenschaften. Darüber hinaus unterstützt sie Forschungsvorhaben und Einzelprojekte aus den vorgenannten Bereichen, aber auch zu den Themen Denkmalschutz, Energieeffizienz oder umweltbewusstes Bauen. In die Zukunft gerichtet sagt der Jungmeister, er habe momentan im Betrieb seines Chefs insgesamt vier Azubis. Zwei im ersten Ausbildungsjahr – davon ein Mädchen – und dann jeweils einen im zweiten und dritten Ausbildungsjahr.