Borkenkäfer, ein Waldsterben im Callenberger Forst und Waldbrand im Landkreis Kronach: Für die Aktivisten von Fridays for Future gab es am Freitagnachmittag mehr als genug Gründe, warum sich Coburger für den Umweltschutz einsetzen und protestieren sollen. Dem weltweiten Aufruf zum Streik für das Klima unter dem Motto „People Not Profit“, also „Menschen statt Profit“, folgten etwas mehr als hundert Protestierende mit Plakaten, Fahnen und Lautsprecher. Vom Bahnhofsgelände marschierte die angemeldete Kolonne friedlich bis zur Kreuzung Mohrenstraße – Löwenstraße, bei Galleria Kaufhof, wo der Zug für etwa fünf Minuten die Kreuzung blockierte. Danach lief die Menge weiter zum Marktplatz, um dort über die Auswirkungen der schon jetzt bei 1,3 Grad liegenden Erderwärmung zu informieren und Mitmenschen sowie Politik zum gemeinsamen Dagegenhalten zu motivieren. Zum Beispiel rief Dietrich Pax vom Gärtnerhof Callenberg dazu auf, gemeinsam etwas gegen den Import von Futtermitteln zu tun, für den Regenwald abgeholzt werde. Auch ein Redebeitrag der „Psychologists for Future“ forderte dazu auf, „das Wohl der Menschen zu wählen“. Weitere spontane Redebeiträge forderten den Zusammenschluss und die gemeinsame Aktion gegen den drohenden Klimawandel.