Um möglichst viele Haushalte besuchen zu können, ist ein gut ausgetüftelter Zeitplan notwendig – und Vertrauen. Denn die Weihnachtsmänner, offiziell mit dem Rentierschlitten, tatsächlich jedoch mit dem abseits zu parkenden Auto unterwegs, dürfen nichts trinken. Gleichzeitig wird ihnen in den nach Schinken duftenden Weihnachtsstuben gern mal Schnaps angeboten.
Der finnische Tourismus lebt von der Legende
Diese Unsitte soll jedoch nach Väkeväinen, seit 38 Jahren im Geschäft, zurück gehen. Wenn seine Mitglieder sich jedoch eines solchen Verhaltens schuldig machten oder pampig aufträten, gebe es für den zahlenden Kunden eine Rückerstattung des Geldes.
Auch der finnische Tourismus lebt von der Legende, dass der Weihnachtsmann in Finnisch-Lappland lebt und mit seinem Rauschebart und den Rentierschlitten die Geschenkzustellung an die Kinder auf der ganzen Welt verantwortet. Es gibt darum in Finnland ein Weihnachtsmann-Dorf, einen Weihnachtsmann-Vergnügungspark, ein Weihnachtsmann-Büro sowie eine Weihnachtsmann-Stiftung. Nach Angaben des finnischen Senders YLE zieht dies alles jährlich eine halbe Million Touristen nach Finnisch-Lappland.
Klar ist: der rot gewandete Santa Claus wurde tatsächlich in Finnland kreiert
Doch was steckt wirklich dahinter? Ganz genau weiß das wohl niemand. Richtig an dem Mythos ist aber, dass der vom Getränkekonzern Coca Cola kreierte rotgewandte Santa Claus von dem finnischstämmigen Amerikaner Haddon Sundblom im Jahr 1931 entworfen wurde. Der Grafiker gestaltete bis ins Jahr 1964 vierzig verschiedene Weihnachtsmann-Ausgaben für den Getränkekonzern. Na dann: Frohe Weihnachten!