Von den verschneiten Gleichbergen schweift der Blick in die hitzeflirrende Sierra Nevada, vom arabischen Friedhof von Almeria zum Stöppacher Löschteich, von den verdörrten Feldern der Estremadura zur Tongrube bei Großheirath. Robert Reiter hat sie alle erwandert und „durchschaut“, mit dem forschenden Blick des Malers, den nicht der schöne Schein interessiert, sondern die Spuren rauen Lebens und harter Arbeit. Verlassene Dörfer, verfallene Gehöfte, verwilderte Pfade, abgeerntete Äcker, karge Landschaften: Die vom Menschen genutzte, geformte, auch verwundete Natur ist das unerschöpfliche Thema des in Untersiemau lebenden Malers und Grafikers.