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Dieter Gerstenkorn ist Geschäftsführer der Firma Maler Klee GmbH mit Sitz in Ebern. Er beschäftigt drei Meister, sechzehn Gesellen, zwei Azubis und zwei Büroangestellte. Bereits vor 16 Jahren, im Jahre 2007, bildete er sich zum Energieberater der Handwerkskammer aus, seitdem treibt er die Wärmedämmung, insbesondere von Bestandsgebäuden, mit großem Elan voran. Er bringt einen entscheidenden Aspekt auf den Punkt: „Die umweltschonendste und die billigste Energie ist die, die wir nicht brauchen." Gerstenkorn erklärt hierzu: „Bei den Gebäuden ist mir wichtig, dass sie gut gedämmt sind.“ Im Gespräch mit der Redaktion weist er auf Altbausanierungen im ehemaligen Bundeswehrgelände hin, die er erfolgreich durchgeführt habe. Die Isolierung könne durchaus 20 Zentimeter dick sein, ein Punkt sei aber, dass am Ende die Optik passen muss, was dank moderner Stucktechnik auch durchaus möglich sei. Bei einem alten Gebäude seien „70 bis 80 Prozent Wärmeeinsparung drin, wenn alles aufeinander abgestimmt ist: „Dach, Fenster, Außenwände, Kellerdecke." Das Stadtratsmitglied spricht sich für einen weiteren Ausbau von Windkraftanlagen und Solarfeldern im Landkreis aus, bevor er grundsätzlich wird: „ Als zukünftige Energie halte ich die Produktion von Wasserstoff aus Windkraft und Solarstrom für wichtig, da dies ein Medium ist, um die erzeugte Energien zu speichern. Batterien sehe ich als nicht so gute Wahl an, da hierfür in Chile Lithium unter katastrophalen Umweltbedingungen abgebaut wird und die spätere Entsorgung von Batterien noch ungewiss ist. Wasserstoff kann zum Autofahren und Heizen von Häusern verwendet werden."