1997: „Batman & Robin“
Neun Jahre bevor George Clooney für „Syriana“ einen Oscar als Bester Nebendarsteller erhielt, zeigte er in „Batman & Robin“ eine weniger Oscar-reife Vorstellung. Weil Kilmer nicht zur Verfügung stand, wurde Clooney zu Batman und bekam es mit Arnold Schwarzenegger als Mr. Freeze und Uma Thurman als Poison Ivy zu tun. Verstärkung gab es durch Alicia Silverstones Batgirl. Der optisch ansehnliche Film war zu albern, floppte und beendete fürs erste die erfolgreiche Batman-Reihe. Ein bereits angekündigter, geplanter fünfter Film wurde nicht verwirklicht.
2005/2008/20212: „Dark Knight“-Trilogie
Mit „Batman Begins“ leiteten Regisseur Christopher Nolan und Hauptdarsteller Christian Bale 2005 eine neue Ära ein. Die düstere, realistisch inszenierte Trilogie fand ihren Höhepunkt in dem epischen Meisterwerk „The Dark Knight“, in dem es Batman wieder mit dem Joker zu tun bekommt. Heath Ledger, der kurz nach den Dreharbeiten starb, erhielt 2009 posthum den Oscar für seine anarchische Darstellung des ikonischen Batman-Gegenspielers. Mit „The Dark Knight Rises“ fand die geniale Trilogie 2012 ihren Abschluss.
2016/2017: „Justice League“
Für „Batman v Superman: Dawn of Justice“ (2016) und „Justice League“ (2017) übernahm Ben Affleck die begehrte Rolle. In beiden Filmen war Batman aber nicht mehr die alleinige Hauptfigur. Stattdessen macht er Bekanntschaft mit anderen berühmten Helden des DC-Universums wie Superman, Wonder Woman, Aquaman oder The Flash. Afflecks zornige Darstellung des Superhelden war durchaus gelungen. Von den Filmen kann man das nicht unbedingt behaupten. «Justice League» bekam auf Nachdruck der Fans im vergangenen Jahr immerhin eine sehenswerte Neufassung. Aber Afflecks Batman geht wohl als verpasste Gelegenheit in die Filmgeschichte ein.
2022: „The Batman“
Mit dem Reboot „The Batman“ ging die Filmreihe 2022 in die nächste Runde. Regisseur des Films, der noch düsterer und brutaler ist als seine Vogänger, ist Matt Reeves. „Ich bin Vergeltung“, sagt ein äußerst wütender Batman (Robert Pattinson), der sich gleich mit zwei Schurken herumschlagen muss. Paul Dano spielt den Riddler als psychopathischen Killer. Hingegen ist Colin Farrell als Pinguin mit viel Maske und Make-up kaum wieder zu erkennen. Zoë Kravitz als Catwoman scheint sich zur Fledermaus hingezogen zu fühlen.