Die AfD forderte, es müssten sehr viel weniger Schulden gemacht werden. Dafür hatte die Fraktion vorgeschlagen, Klimaprojekte, EU-Beiträge und Waffenlieferungen an die Ukraine zu streichen. Die Koalition habe diesen Haushalt überhaupt nicht ernst genommen, weil er nur so kurz in Kraft sei, sagte AfD-Chefhaushälter Michael Espendiller.
Die nicht mehr im Bundestag vertretene BSW-Chefin Sahra Wagenknecht warnte, die stark steigenden Rüstungsausgaben gefährdeten den sozialen Frieden. Mit der geplanten deutlichen Aufstockung des Verteidigungsetats drohe der Sozialstaat an seine Grenzen zu stoßen.
Blick auf die kommenden Jahre
Während der Etat 2025 nur für ein Vierteljahr gilt, richten sich die Sorgen von Union und SPD längst auf die Zukunft. Schon 2027 klafft eine Finanzierungslücke von mehr als 30 Milliarden Euro. Finanzminister Klingbeil sagt immer wieder, so ein großes Loch habe noch keine Koalition jemals schließen müssen.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) spricht von einer "schwierigen Aufgabe", den Bürgern Sparmaßnahmen zu vermitteln. Die Debatten über Steuererhöhungen und Sozialreformen haben längst begonnen.