Interessant: Nagelsmanns Amtszeit als Bundestrainer begann im Oktober 2023 mit einer USA-Reise, also genau in dem Land, in dem er seine DFB-Zeit beim WM-Turnier 2026 krönen möchte. Sein aktueller DFB-Vertrag endet nach der WM-Endrunde.
"Vier bedeutende Spieler" sind weg
Ohne die Ü30-Fraktion Gündogan, Kroos, Müller und Neuer fehlt die geballte Erfahrung von zusammengerechnet 451 Länderspielen. "Vier bedeutende Spieler sind zurückgetreten, die eine große DFB-Historie hatten und tragende Rollen bei der EM", sagte der Bundestrainer.
Die Zukunft verkörpern die bereits etablierten Offensiv-Jungstars Jamal Musiala (21) und Florian Wirtz (21), aber ebenso Bayern-Youngster Aleksandar Pavlovic (20) und Stuttgarts Angelo Stiller (23) als einziger Neuling im Kader. "Er hat es sich verdient, hier zu sein." Erst für den nächsten Lehrgang im Oktober stellt Nagelsmann mehr Veränderungen in Aussicht.
Große Rolle für Neu-Dortmunder Groß
Nagelsmann muss vor allem das Vakuum im Zentrum der DFB-Elf ausfüllen, das die Strategen Kroos und Gündogan hinterlassen haben. Dem Neu-Dortmunder Pascal Groß kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. "Pascal ist sicherlich einer der Spieler, der das gut machen kann", sagte Nagelsmann zu Groß als neuem Kroos. "Ich habe aber nicht den Anspruch, dass einer Toni eins zu eins ersetzt", betonte der Bundestrainer.
Dafür formulierte er deutlich seine Ansprüche in den Länderspielen gegen Ungarn und die Niederlande. "Am Ende stehen der Sieg und die drei Punkte über allem!" Die Fans, die man bei der Heim-EM wiedergewinnen konnte, sollen weiter mit engagiertem Fußball begeistert werden. Und am Tag nach dem Ungarn-Spiel wird es ein öffentliches Training geben, bei dem im Paul-Janes-Stadion in Düsseldorf 7.000 Fans mit Gratis-Tickets dabei sein können.