DHB-Pokal HSC scheidet in Runde zwei aus

Die Coburger Handballer verlieren zu Hause ihre Zweitrundenpartie im DHB-Pokal gegen Großwallstadt mit 27:31. Schon am Samstag treffen beide Teams erneut aufeinander.

 
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Der HSC 2000 Coburg hat sein Zweitrundenspiel im DHB-Pokal gegen den TV Großwallstadt verloren. Die Mannschaft von Brian Ankersen unterlag am Mittwochabend vor 854 Fans auf der Lauterer Höhe den Unterfranken mit 27:31.

Schon am Samstag treffen beide Mannschaften in der 2. Bundesliga erneut aufeinander – dann in Großwallstadt.

HSC 2000 Coburg – TV Großwallstadt 27:31 (14:12). Beim HSC übernahm Andreas Schröder für den zuletzt krankheitsbedingt angeschlagenen Arkadiusz Ossowski den Part als Spielmacher, Viktor Glatthard ersetzte in der Defensive den aufgrund von Schulterproblemen fehlenden Jan Schäffer. Auf Linksaußen übernahm Felix Dettenthaler die Aufgabe von Max Jaeger, der mit Rückenproblemen nicht zur Verfügung stand.

Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, nach elf Minuten stand es 6:6. Einen Treffer der Coburger steuerte Bartlomiej Bis zu diesem Zeitpunkt bei. Der polnische Kreisläufer feierte nach überstandener Kreuzband-Verletzung sein Debüt im Coburger Trikot.

Keines der Teams konnte sich danach entscheidend absetzen. Die Abwehrreihen beider Mannschaften griffen beherzt zu. Nach 23 Minuten Spielzeit standen bereits insgesamt sieben Zeitstrafen im Statistikbogen, davon zwei für Viktor Glatthard. Im Tor erhielt beim HSC Fabian Apfel den Vorzug vor Routinier Jan Kulhanek – und war ein sicherer Rückhalt für die Coburger. Das Eigengewächs kam zur Pause auf zehn Paraden und mehr als 45 Prozent gehaltener Bälle. Nach 30 Minuten stand es in einer extrem umkämpfen Partie 14:12 für Coburg.

Kurz nach Wiederbeginn zog der HSC zum ersten Mal in der Partie auf drei Tore davon (16:13, 33.). Doch schon wenige Minuten später war Großwallstadt wieder da und glich in der 40. Minute zum 16:16 aus. Es deutete sich zu diesem Zeitpunkt noch lange keine Vorentscheidung ab, welches Team ins Pokal-Achtelfinale einziehen würde. Die Begegnung war völlig offen, der Spielverlauf weiterhin extrem umkämpft.

Nach 42 Minuten lag der TVG wieder in Führung, die Florian Billek per Siebenmeter umgehend ausglich. Doch das Momentum lag nun auf Seiten der Gäste aus Unterfranken, die nach schönem Treffer von Adrian Kammlodt zum ersten Mal überhaupt eine Viertelstunde vor dem Ende mit zwei Toren vorne lagen. Jan Kulhanek ersetzte nun Fabian Apfel, der kaum mehr einen Ball parieren konnte. Auf Großwallstadter Seite steigerte sich Keeper Petros Boukovinas hingegen deutlich.

Beim HSC klappte in dieser Phase in der Offensive nicht mehr viel, der TVG wirkte im Angriff entschlossener (21:24, 50.). Als Florian Billek per Siebenmeter scheiterte und Kuno Schauer auf 26:22 für die Großwallstadter stellte (53.), war die Vorentscheidung gefallen. Auch wenn sich der HSC nicht aufgab, agierten die Gäste zu clever, um den Sieg und den damit verbundenen Achtelfinal-Einzug noch aus der Hand zu geben.

Die Statistik

HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek, Fabian Apfel – Felix Dettenthaler (4), Bartlomiej Bis (2), Lasse Schartl, Viktor Glatthard (4), Merlin Fuß (3), Julius Siegler, Arkadiusz Ossowski (2), Florian Billek (8/7), Fynn Herzig, Jannes Krone, Jakob Knauer, Janis Pavels Valkovskis, Felix Jaeger (3), Andreas Schröder. – Trainer: Brian Ankersen.

TV Großwallstadt: Petros Boukovinas, Jan Steffen Minerva – Moritz Klenk, Povilas Babarskas (1), Florian Eisenträger (2/1), Frieder Bandlow (6), Kuno Schauer (7), Simon Strakeljahn (4/2), Dmytro Redkyn, Finn Wullenweber, Ievgen Zhuk, Dino Corak, Mario Stark (1), Luca Munzinger (3), Adrian Kammlodt (7), Maxim Schalles. – Trainer: Igor Vori.

Schiedsrichter: Thomas Hörath/Timo Hofmann. – Zuschauer: 854.

Zeitstrafen: 5 (dreimal Bis, zweimal Glatthard) – 7 (Bandlow, zweimal Corak, Stark, Kammlodt, zweimal Schalles).

Spielfilm: 0:1 (1.), 3:2 (3.), 3:4 (7.), 4:6 (10.), 7:6 (12.), 8:9 (17.), Auszeit TVG, 12:10 (25.), 13:12 (29.), Auszeit HSC, 14:12 (Halbzeit), 15:12 (31.), 16:13 (33.), 16:15 (39.), Auszeit HSC, 17:17 (41.), 18:20 (46.), 21:24 (50.), Auszeit HSC, 24:28 (56.), 27:31 (Endstand).

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