Hormontherapien machen sich wiederum zunutze, dass das Wachstum von Brusttumoren auch durch Hormone beeinflusst wird. Dabei kommen häufig sogenannte Anti-Östrogene wie Tamoxifen zum Einsatz, die über längere Zeiträume genommen werden.
Insgesamt haben sich die Heilungschancen in den letzten Jahren verbessert. So ist die Fünfjahres-Überlebensrate nach einer Brustkrebsdiagnose laut Zahlen des deutschen Krebsregisters auf rund 80 Prozent gestiegen. Sie hat sich damit in den letzten 20 Jahren um knapp zehn Prozentpunkte erhöht.
Wie kann ich Brustkrebs vorbeugen?
Auch wenn Zufall und Gene eine wichtige Rolle bei der Brustkrebsentstehung spielen, lässt sich das individuelle Risiko durch einen gesunden Lebensstil verringern. Die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie empfiehlt unter anderem ausreichend Bewegung – etwa drei bis fünf Stunden pro Woche schnelles Gehen oder eine vergleichbare körperliche Anstrengung und eine ausgewogene Ernährung.
Aufs Rauchen sollte man ganz verzichten und keinen oder nur wenig Alkohol trinken. Wichtig sei es auch, Normalgewicht anzustreben, Diabetes richtig zu behandeln oder zu vermeiden und nach Möglichkeit auf Hormonersatztherapien in den Wechseljahren zu verzichten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Frauen zudem, wenn möglich ihre Kinder zu stillen.